20240420

Days pass by.

And I’m getting closer to being 30.I feel like in the second half of my life so far I’ve missed so many things and still are missing too much.

I feel like in the second half of my life so far I’ve missed so many things and still are missing too much.

Always thinking about the consequences, about what would be reasonable, about the next day, about what others would think, about what my parents would want.

I feel like I’ve missed half of my life. Always struggling, being afraid, getting lost in wondering who I am.

And in trying to function.

Always trying to be someone I’m not.

Trying to hide. Hide my breakdowns, hide the cuts, hide the stack of sweets and acohol, hide the starving, hide the tears, hide my body, hide being trans* (before transitioning and again now), hide being afraid, so afraid.

Afraid of failing. Afraid of being judged. Afraid of not being able to be me. Afraid of not knowing who I am. Afraid of not knowing who I want to be. Afraid of the world. Afraid of living. Afraid of life.

I feel like I’ve missed my youth. Missed so many experiences. Missed feeling free, seizing the moment, enjoying life. Missed too many things I can never make up for.

Missed my life.

So, tell me: Will I ever be able to stop missing? Stop regretting? Stop being afraid?

Stop thinking „I will do that in my next life.“

And start living before there’s no life left in me?

Probably not.

Countdown.

CN: Todesgedanken

Countdown…

bis zum Jahreswechsel noch 26 Stunden.

bis Arbeit wieder weitergeht noch 57 Stunden.

bis zur nächsten Gruppentherapie noch 91,5 Stunden..

bis ich wieder ein Jahr älter bin noch 386 Stunden.

aber wie lange noch bis es besser wird? bis ich wieder atmen kann? bis ich wieder lebe und nicht nr existiere?

bis ich nicht mehr kann? bis ich aufgebe? bis ich gehe?

That time of the year…

It’s that time of the year again…

Mein Kopf hat mal wieder beschlossen, jegliche (Lebens-) Entscheidung zu bereuen. Ebenso jegliche nicht getroffene Entscheidung, jede versäumte Gelegenheit, jede verpasste Chance.

Das nicht getätigte Auslandssemester – denn wann werde ich jemals wieder so eine Chance haben.

Das nicht genommene Gap Year nach der Schule – denn wann werd ich jemals wieder ohne Verpflichtungen einfach reisen können.

Das nicht unternommene Reisen nach dem Studium – denn wann werd ich jemals wieder so zwischen zwei Lebensabschnitten hängen.

Also sitze ich jetzt hier – am Vorabend einer beruflichen Weiterbildung, in einer kleinen Ortschaft, die ich gefühlt schon wie meine Westentasche kenne (nach vier Schulungen hier) – alleine in einem Restaurant und warte auf mein Essen.

Und frage mich, was ich hier tue. Was ich mit meinem Leben tue.

Und wieso ich noch immer hier bin, mit 28 Jahren, Tendenz zu 29. Wobei ich doch die 21, dann die 25, dann die 27 Jahre nicht überdauern wollte.

Während F. in einer Klinik ist, um zu sich zu finden, um stabiler zu werden. Was ich vor einigen Jahren schon nicht geschafft hatte. Es war alles geregelt, ich hätte nur noch zusagen müssen und hinfahren. Aber ich hab gekniffen, es ging mir „zu gut“ und hat so gar nicht in mein Leben gepasst. Pfh, Ausrede. Ich hatte Angst, mich meiner tiefsten Dunkelheit tatsächlich stellen zu müssen. Ich hatte Angst – so verrückt das klingt – dass es mir dann besser geht.

Während J. beim Bachelor of Being ist, um zu sich zu finden, um mehr über sich zu lernen. Bachelor of Being, von dem ich nur durch sie erfahren habe. Zu spät. Altersgrenze 25. Vielleicht etwas länger. Aber in einem Jahr (falls ich das überdauere) bin ich dann ja schon 29, Tendenz zu 30.

Ich hab Sehnsucht nach einem Sinn im Leben. Einem wirklichen Sinn, der mich erfüllt und zufrieden stellt. Mit dem ich zumindest hin und wieder glücklich sein kann.

Kein „ich muss funktionieren“.

Kein „das ist mein Job“.

Kein „aber ansonsten versage ich“.

Kein „aber das wird von mir erwartet“.

Kein „aber…“.

Aber… stattdessen versuche ich mit Prozenten und Tabak irgendwie den Eindruck zu bewahren, es sei alles okay.

Und ich trinke den letzten Schluck, atme tief durch, und trete den Rückweg zum Hotel an, mit einer Zigarette, um morgen zumindest einigermaßen den Schein wahren zu können.

20231102

Losing really close friendships over love. Again and again.

I ended up alone. Once again.

They fell in love, their partner doesn’t really like me (yet?). Thus we won’t hold hands or cuddle anymore.

And I’m alone again. And hurt. And sad.

Why is love worth so much more than platonic friendships?

Why can’t I just fall in love, too? Sometimes I really do hate that I can’t feel it. Most of the time I do hate it.

I’ll better get used to being alone. I’ll better get used to getting hurt again and again and again. Or hurting others. There seems no other way.

It’s been a while – over five years – but it feels exactly the same, and like it’s just been yesterday.

Moor

Die Tage werden kürzer. Und kälter. Und dunkler.

Ebenso meine Stimmung.

Die düsteren Tage überwiegen. Und ich falle. Also eigentlich sinke ich eher, ganz langsam, immer tiefer ins dunkle Moor.

Aber je mehr ich mit den Beinen trete, um wieder hoch zu kommen, desto weiter zieht es mich nach unten. Also bleibe ich still. Vielleicht stoßen meine Füße ja auf festen Grund bevor mein Kopf vom dunklen Morast komplett verschluckt ist.

Die nasse, modernde Kälte kriecht mir die Glieder hinauf, füllt jede einzelne Hirnwindung und färbt meine Gedanken dunkel wie das Moor, was mich umgibt, soweit das Auge reicht.

Panik umschließt mein Herz, brennt in meinen Lungen und die Atemluft wird zäh.

Was, wenn dieser Winter wird wie der letzte?

Ich weiß nicht, ob ich das kann.

Was, wenn dieser Winter der letzte wird?

Every now and then.

CN: implicit suicidal thoughts, selfharm, alcohol

Every now and then it all comes crashing down. Every now and then it all is falling apart, crumbling into pieces.

Why am I here? What am I doing? Don’t I am just wasting my life? What do I want? What do I need? Can I live from what I want and need?

Every now and then it all comes crashing down. Every now and then I just wanna pack some necessities and leave. Leave for good.

Where would I go? What would I do? Wouldn’t I just be trying to run from myself? Who am I?

Every now and then it all comes crashing down. Every now and then it hurts more than I can bare, and I take the bottle to my lips.

How many sips do I have to take? How much percentage has to be in my veins?

Every now and then it all comes crashing down. Every now and then it hurts more than I can bare, and I take the blade to my skin.

How many cuts do I have to make? How much blood has to flow?

Every now and then it all comes crashing down. Every now and then I wonder why I am still here and for how long I still will be.

20230524

Faszinierend wie schnell mein Blick langsam wird und der Kopf leise, wenn Prozente durch meine Gefäße strömen.

Oder liegt es an den objektiv zu wenig und subjektiv noch immer zu vielen Kalorien? In Kombination mit Proeznten. Zwei Stellen sind noch zu bewältigen. Es tut gut, den Fortschritt zu sehen, während alles andere stagniert.

Ich habe Angst, dass ich diese zwei Stellen nie bewältigen werde, in Anbetracht des anstehenden Urlaubs in 2 Wochen, auf den ich mich freue (Wärme) aber auch verdammt Angst habe (Kalorien). Versuche mich zu trösten, dass danach auch noch möglich wäre….

20230503

Male ausführlich große Bilder an die Wand von glücklichen Wochenenden, Fahrten und Ausflügen. Und daneben sehr kleine fahrig skizzierte, graue Entwürfe von auf dem Boden Liegen und im Bett Verkriechen.

Die Betrachtenden bleiben weit genug entfernt, um das Grau nicht erkennen zu können, und bestaunen das Kunstwerk.

Während in Wahrheit Grau millionenfach größer ist als Bunt. Und der Künstler allerhöchstens ein schlechter Überlebenskünstler ist, der in sich zusammengesunken in der Ecke nicht mehr wahrgenommen wird.

Nur sein Name in schwungvollen Lettern direkt bei Bunt.

20230415

Welche fünf alltäglichen Dinge machen dich glücklich?

Das ist der heutige Themenvorschlag…

Was soll ich sagen…

Zocken, dann ein kleiner Spaziergang…

CN: destruktives Verhalten, Alkohol, Sarkasmus

… zum Supermarkt kurz vor Ladenschluss, um mich einzudecken mit billigem Alkohol und Kippen.

Denn was gibt es besseres, um mich abzulenken und zu zerstören ohne sichtbare Schäden zu hinterlassen.

Und weil alles andere heute nicht hilft, die Leere und Anspannung und Einsamkeit zu füllen, gibt es jetzt Kippen – keine Ahnung, wann ich zuletzt welche gekauft habe – und Alkohol und Chips. Um mich selbst wieder zu spüren. Auch wenn nur in Form von leichtem Schwindel und kalten Füßen.

Das Treffen hab ich abgesagt. Gegen Einsamkeit helfen Menschen nicht immer.

Habe den Bezug zur Welt und zum Leben verloren. Aber das war nicht anders zu erwarten nach 5 Tagen queeren Menschen um mich rum, und dann urplötzlichem wieder Alleinsein und Aussicht auf Arbeit und vielen Emails und Funktionieren-Müssen. Und so gar nicht queer.

Gewalt

Die einzige Antwort ist Gewalt- auf Verzweiflung auf Trauer, auf Zweifel, auf Hoffnung, auf Lieben, auf das Leben! Alles ist Kampf, du musst kämpfen, ohne Gegner, doch du wirst sie finden. Ohne Feinde, doch du wirst sie finden. Ohne Freunde, doch du wirst sie finden. Nie war der Mensch wie er sich vorstellt. „Einen Grabstein […]

Gewalt